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Atelierhaus Beisinghoff
Barbara Beisinghoff & Friends
Präsentation am 25. August 2015
Diemelstadt - Rhoden

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Unter dem Sternenzelt präsentiert Barbara Beisinghoff bei schönstem Sonnenschein inmitten der prächtigen Außenanlagen des Atelierhauses ihren Künstler-Treffpunkt der Generationen und Kontinente. Der historische Küchengarten von 1650 wurde in gemeinsamer Arbeit revitalisiert. Der entstandene Lustgarten-Kunstpfad mit Sternenzelt und Skulpturen, mit Stauden, Rosen und Gehölzen, dem Baumtor zum "Verborgenen Garten" und nachbarschaftlich bestelltem Nutzgarten bietet Raum für Muße und intensiven Gedankenaustausch. Mit Schülern der Schlossbergschule wurden im Sommer 2012 Tiersternbilder um Orion, den großen Himmelsjäger, in sieben 2 m lange Messingplatten "gelocht". Auf einen Rundbogen montiert bildet das Sternenzelt die Mitte des historischen Küchengartens. 2011 hatte die Familie das Haus, das Beisinghoffs Großvater Johannes Görg 1910 baute, saniert und für die eigenen Zwecke nach Plänen von Schwiegertochter Adele Beisinghoff, die als Architektin in München tätig ist, praxisgerecht entwickelt.

Beisinghoff Printmaking Residency - im Netzwerk internationaler Künstler
Impressionen von einer Präsentation im August 2015

Dieses Mal kommen die Künstlerinnen aus Nordamerika und aus Australien: Lauren Pakradooni ist aus Philadelphia/USA angereist und Tegan Emerson kommt aus Sydney/Australien. Sie leben und arbeiten künstlerisch 4 Wochen mit Barbara Beisinghoff in deren Atelierhaus in Diemelstadt-Rhoden. Die Einladung zur Präsentation hatte uns per e-mail erreicht - ihr zu folgen hat sich gelohnt und bescherte Stunden mit inspirierenden Momenten.

Frauen-Power, die gute Laune macht (von links): Lauren Pakradoni aus Philadelphia/USA, Barbara Beisinghoff als Gastgeberin im Atelierhaus in Diemelstadt-Roden/Germany, Tegan Emerson aus Sydney/Australia.

Das Atelierhaus Beisinghoff ist für (auch junge) Künstlerinnen und Künstler ein Haus der Begegnung

Die "Druckgraphik Beisinghoff Residency" bietet 2 Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Kontinenten für 4 Wochen Gelegenheit, gemeinsam im Druckgrafik-Studio in Diemelstadt-Rhoden, Germany, zu arbeiten und sich gegenseitig zu inspirieren. Geboten wird den Künstlerinnen und Künstlern natürlich mehr als nur Zeit im Studio. Bilder, Gedanken und Worte aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet führen zur Eigenreflektion und manchmal auch zu neuen Wegen der Kreativität.

Die Unterkunft für die Gäste ist kostenlos. Die Gastkünstler zahlen ihre Reisekosten, Verpflegung und Materialien. Das Mittagessen wird gemeinsam zubereitet. So kommt man sich näher und tauscht sich gleichzeitig über unterschiedliche Esskulturen aus.

Barbara Beisinghoff schätzt das Konzept "Artist in Residence" nicht nur als Gastgeberin, war sie doch selbst schon als Gast dieses Konzeptes zum Beispiel in Belgien, Österreich, Schweden, Israel, Canada und China .

Präsentation der Ergebnisse der 4-Wochen-Workshops

Gegen Ende der Workshops präsentiert Barbara Beisinghoff in ihrem Atelierhaus in Diemelstadt-Rhoden die Künstlerinnen und Künstler mit den Ergebnissen der Workshop-Studien einer interessierten Öffentlichkeit.

Am 25. August 2015 waren es die Gastkünstlerinnen aus den USA und aus Australien, die ihre Ergebnisse des
4-wöchigen Workshops den kunstinteressierten Besucherinnen und Besuchern zeigten und erläuterten.

Tegan Emerson (2. von rechts) aus Sydney/Australien hatte einige ihrer Ergebnisse auf einer Platte ausgebreitet und erläuterte den in grosser Zahl erschienenen Kunstinteressierten ihre Intentionen und den Entstehungsprozess der Druckgrafiken. Gastgeberin Barbara Beisinghoff (rechts) assistierte ihr dabei und auch der Vorsitzende des Kulturvereins ARTD Driburg Dr. Wolfgang Daum (links) lauschte und betrachtete interessiert die in SW und Farbe vorliegenden Ergebnisse. Tegan Emerson begibt sich mit ihren kleinformatigen Radierungen mit dunkler Farbpalette auf Spurensuche der futuristischen Architekturen in Fritz Langs Schwarz Weiß Film "Metropolis". Im Hoch und Tiefdruck dekliniert sie Licht, Bewegung und Räumliches.

Lauren Pakradooni (2. von links) aus Philadelphia/USA ist eine sehr erfahrene Künstlerin. Ihre farbigen und zum Teil in vielen Arbeitsschritten mehrschichtig entstandenen Werke und ihre lebhaften Erläuterungen beeindruckten Gastgeberin Barbara Beisinghoff (2. von rechts) und ihre kunstinteressierten Gäste, unter ihnen u.a. Dr. Wolfgang Daum (rechts), den Vorsitzenden des Kulturvereins ARTD Driburg. Sie beschäftigt sich zum Beispiel mit der Spannung zwischen Positiv und Negativ, zwischen Form und Zwischenraum, zwischen der Form und ihrem Spiegelbild. Fenster, Türen, Geländer; eine Leiter - jeder kann die Werke für sich interpretieren und dabei seine eigenen Gedanken hinein projizieren..

Barbara Beisinghoff sieht sich als Teil eines internationalen Netzwerkes und zeigte sich im Gespräch sehr erfreut darüber, mit Lauren Pakradooni und Tegan Emerson wiederum zwei junge Künstlerinnen aus zwei verschiedenen Kontinenten für den Aufenthalt in Diemelstadt-Rhoden gewonnen zu haben, die damit das Netzwerk internationaler Künstler aus allen Kontinenten ergänzen und in den kommenden Jahrzehnten sicherlich auch bereichern werden.

Kunst und Kultur als wichtiges Element internationer Zusammenarbeit sehen, unterschiedliche Denkweisen und Sichtweisen verstehen und schätzen lernen, über Ländergrenzen und Kontinente hinaus Beziehungen nachhaltig pflegen - diesem Friedensprojekt kann man nur weiter viel Erfolg und Zulauf wünschen!

Lauren Pakradooni

lebt und arbeitet in Philadelphia/USA - wenn sie nicht gerade in der Welt unterwegs ist. Sie besuchte die High School mit starker Kunstausrichtung, machte den BA in Art History und Art Theory und den MFA an der Rhode Island School of Design in Providence.

Ein Jahr lehrte sie an der Virginia Commonwealth University of the Arts in Quatar. Dort konnten figürliche Darstellungen nicht der Schwerpunkt des Schaffens sein. Da kam ihr entgegen, dass sie eher als das äussere Abbild das Bild mit seiner symbolischen oder zeichenhaften Bedeutung interessiert. Ihre poetische, existentielle und konzeptionelle Herangehensweise spiegelt sich in den Ergebnissen der Arbeiten wider.
rhode island school of design   university of the arts quatar   Hampshire College VISITING ASSISTANT PROFESSOR OF ART

   

Tegan Emerson

lebt und arbeitet überwiegend in Sydney/Australia. Sie machte den Bachelor of Visual Arts mit dem Schwerpunkt Photomedia an der Universität Sydney und anschliessend den Master of Art Curatorship an der University of Sydney. Sie verbrachte auch einige Zeit an der Universität der Künste in Berlin/Germany im Bereich Visual Communications..

Da sie Photografie und Photomedia studierte, möchte sie häufiger Photoshop verwenden, um Zeichnungen und Bildcollagen zu erstellen und sie dann auf Radierplatten übertragen. Sie möchte über diese Vorgehensweise Bilder mit hoher technischer Qualität erstellen, die durch das abschliessende Ätzen einen eigenen Charakter erhalten. Die neu erlernten Drucktechniken sollen in die nächsten Werke einfliessen.
university of sydney    universität der künste berlin

   

Nach der Präsentation wurden die Diskussionen über die vorgestellten Werke und die Gespräche mit den Künstlerinnen lebhaft fortgesetzt. Es bestand bei dem schönen Wetter auch die Gelegenheit, die Neuerungen im Atelierhaus und im Lustgarten-Kunstpfad in Augenschein zu nehmen.

Aktuelle Infos unter: 
barbara beisinghoff - künstlerinnenseite     atelierhaus beisinghoff - blog
lauren pakradooni - künstlerinnenseite      tegan emerson - künstlerinnenseite
       women's studio workshop       kulturverein ARTD driburg

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