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Recent Solo and Collaborative Works Paper Buck Vernissage 07. 06. 2015 Historisches Rathaus Dringenberg |
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Er hatte etwas von der Sonne Kaliforniens mitgebracht: Paper Buck stellte seine Werke mit viel Temperament und jugendlichem Charme bei strahlender Sonne in knielangen Hosen den in großer Zahl erschienenen Besuchern seiner Vernissage im historischen Rathaus Dringenberg vor. |
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Paper Buck - Kaliforniens Sonne im historischen Rathaus Dringenberg |
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Bei einem Rundgang durch die unter dem Motto „Recent Solo and Collaborative Works“ stehende Ausstellung erzählte der 29 jährige Paper Buck auf Englisch von der Entstehung der Werke, davon, dass die Ausstellung auf mehrjähriger Recherche der sozialen und politischen Geschichte der Rassenidentität in den USA und seiner eigenen Familiengeschichte beruht. Gezeigt werden neue Arbeiten aus den Grafikserien „Krieg folgt auf Krieg“, „Jenseits der Wahrnehmung“ und „Geschichte in der Gegenwart“. Geschichte in der Gegenwart „Geschichte in der Gegenwart“ ist eine sehr persönliche Erforschung von Überschneidungen und Verknüpfungen von Geschichte und Geschichten. Druckgrafik, Malerei und Zeichnung sind dabei Ausdrucksformen des in Kalifornien, USA, lebenden Künstlers. Als Nachfahre von Siedlern aus Irland und Skandinavien fragt Paper Buck nach den Bedingungen und Entscheidungen dieser Europäer, die ihre Heimatländer verließen. Die ausgestellten Werke zeigen eher gedämpfte Farben, viele sind in Grau- und Schwarztönen gehalten. Hilfreich zur Seite bei dem Rundgang durch die Ausstellung stand ihm und den Besuchern Barbara Beisinghoff, Künstlerin aus Diemelstadt-Rhoden, in deren Grafik - Atelier sich Paper Buck 2013 als "Artist in Residence“ aufhielt. Sie übersetzte zum Teil die temperamentvollen Äußerungen des jungen Künstlers und brachte die ausgestellte Werkschau auf ihre eigene Art den Gästen näher. Mitgebracht hatte der Künstler übrigens auch seine Mutter Amelia de Neergaard, die mit einer Installation um die tragende Säule im Raum an der Ausstellung beteiligt ist. Gedanken als Landschaften Paper Buck formuliert die Ergebnisse seiner Forschungen in Landschaften, die sowohl die sichtbare wie die psychische Realität der amerikanischen Alltagserfahrung wiedergeben. Mit in Massenmedien und Familienarchiven gefundenen Bildern, kunsthistorischen Bildzitaten und persönlichen Erlebnissen schafft er eigene Welten, in denen die historischen Muster mit scheinbar unvereinbaren Verbindungen aus verschiedenen Erfahrungsebenen verknüpft und kartografisch abgebildet werden. Kuratorin Renate Ortner vom Kulturverein ARTD Driburg zeigte sich sehr erfreut darüber, mit Paper Buck einen Künstler aus Kalifornien nach Dringenberg geholt zu haben, der sich neben seinen ausdrucksstarken Arbeiten als Grassroots Organizer auch gegen rassistische und ökonomische Ungerechtigkeiten einsetzt. Frauenpower für den jungen Künstler während der Ausstellungseröffnung im Historischen Rathaus Dringenberg: (von lnks) Kuratorin Renate Ortner, Künstlerin Barbara Beisinghoff aus Diemelstadt-Rhoden, in deren Grafik-Atelier sich Paper Buck 2013 als "Artist in Residence“ aufhielt, Künstler Paper Buck, Paper Bucks Mutter Amelia de Neergaard und Silke Dohmann, Filialleiterin der Sparkasse in Dringenberg, die sich als Sponsorin an der Realisierung der Ausstellung beteiligte. Künstler Paper Buck und seine Mutter Amelia de Neergaard, die mit einer Installation um die tragende Säule im Raum an der Ausstellung beteiligt ist, unterstützen sich gegenseitig und zeigten sich vergnügt bei der Vernissage im historischen Rathaus Dringenberg vor einem seiner Werke. Amelia de Neergaard studierte am Bennington College in Vermont und am Californian Institute of the Arts. Über viele Jahre hat sie verschedenste Werkausbildungen durchlaufen, z.B. Papierherstellung, Korbflechten, Arbeit mit Draht und Textilkunst. Nach 20 Jahren als freischaffende Künstlerin und Graphikdesignerin in New York zog sie mit ihrer Familie nach Connecticut. Dort hat sie ihr eigenes Atelier und stellt häufig landesweit aus.
Nach dem Rundgang durch die Ausstellung wurden die Diskussionen über die vorgestellten Werke und die Gespräche mit den Künstlern bei einem gemeinsamen Imbiss fortgesetzt. |
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Die Ausstellung im 07. Juni 2015
Öffnungszeiten: Mi und Sa 14-17 Uhr, So 10-12 und 14-17:30 Uhr |
Aktuelle Infos unter: |
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