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WOLFGANG DAUM
art & campus - kulturelle bildung art & artisanat
was ist kunst? wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. (pablo picasso)
Wolfgang Daum - „Leidenschaft für Stein“
Impressionen von der Vernissage am 15. Februar 2018
im Kreishaus des Landkreises Höxter in Höxter / Nordrhein-Westfalen
© text & fotos: franz goder
Stadt Höxter / Kreis Höxter
GERMANY / ALLEMAGNE / NRW
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„Ich begegne dem Stein nicht mit einem vorgefertigten Plan zu einer Skulptur. Vielmehr entstehen Skulpturen in der ‚Zwiesprache‘ mit dem Stein, der mögliche Formen nahelegt. Dabei nimmt die Idee allmählich Gestalt an“.
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Nun - Ergebnisse dieses Dialoges stellte der Künstler Dr. Wolfgang Daum während der Vernissage zu seiner Ausstellung „Leidenschaft für Stein“ im repräsentativen Aufgang und insbesondere im Bereich vor der Aula des Kreishauses Höxter den Besucherinnen und Besuchern vor.
Wolfgang Daum, dessen beruflicher Erfolg stark geprägt wurde durch die kreative Arbeit mit Menschen und Worten - u. a. Tätigkeiten als Volksschullehrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Forschungs- und Entwicklungszentrum des Landes NRW in Paderborn und viele Jahre als Erziehungswissenschaftler am Hochschuldidaktischen Zentrum der Universität Dortmund - sah schon früh die Herausforderung für seine künstlerische Arbeit als Steinbildhauer darin, einmal nicht mit Worten und Menschen zu arbeiten, sondern mit Werkzeugen dem harten Stein eine gute Form zu geben.
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Seit etwa 16 Jahren entwickelt er seine künstlerische Tätigkeit zur professionellen Gestaltung von Steinskulpturen. Er arbeitet mit unterschiedlichen Steinsorten. Zu Hause in seinem Atelier in Lichtenau nutzt er auch den auf der Paderborner Hochfläche vorhandenen Kalkstein, der zwar nicht einfach zu bearbeiten ist, sich aber häufig sehr schön schleifen und polieren lässt. „Dann wirkt er wie Marmor“, erläutert Wolfgang Daum den Gästen der Vernissage.
Landrat Friedhelm Spieker (links) nutzte sein Grußwort, um die Gäste der Vernissage mitzunehmen auf eine kleine Reise in die Welt des Künstlers Dr. Wolfgang Daum, der u. a. als Vertreter der bildenden Kunst den Kreis Höxter während der Planungsphase zur Ausrichtung der Kulturarbeit beraten hatte. Er konnte auch diese Ausstellung als Beweis dafür sehen, dass der Kreis Höxter mit seinen vielfältigen kulturellen Einrichtungen und dem nachhaltigen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in der Region und über die Region und Leuchtturm-Projekte hinaus sehr gut aufgestellt ist.
Die handwerkliche Qualität und die künstlerische Idee müssen für Wolfgang Daum zusammenfliessen, um eine gute Form zu ergeben: „Freude machen mir dabei Farbspiele und Marmorierungen, eine sich immer klarer herausbildende Form und die allmählich entstehende Beziehung von bearbeiteten, geschliffenen und polierten zu den natürlich gebrochenen Flächen“. Die Ausstellung erzählt von diesen Prozessen.
Wolfgang Daum erläuterte den Gästen der Vernissage in Kreishaus Höxter mit einem kurzen Einführungsvortrag und später in intensiven Gesprächen seine Arbeitsweise und schärfte dadurch den vertiefenden Blick auf die präsentierten Ergebnisse seiner kreativen Prozesse. Ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild sei sein Ziel, eine ausgewogene Gestalt, manchmal mit realistischen Anklängen, oft aber abstrakt. Er vermeide dabei eine „Rundum-Glättung“, da diese nach seiner Meinung langweilig wirken würde. Steinbildhauen betrachtet Wolfgang Daum als spannenden Prozess, als einen Dialog zwischen dem Stein und ihm als Künstler.
Man sollte sich Zeit reservieren für die Ausstellung in Höxter und die Freude am bearbeiteten Stein anhand der ausgestellten Skulpturen erleben. Ein Besuch im Kreishaus des Landkreises Höxter lohnt sich.
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Am 06. März 2018 von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr
wird der Künstler Dr. Wolfgang Daum selber für Gespräche vor Ort sein.
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