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wolfgang daum
art & campus - kulturelle bildung art & artisanat
was ist kunst? wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. (pablo picasso)
WOLFGANG DAUM
Steinbildhauer - Atelier - Skulpturengarten
ATELIERBESUCH IN LICHTENAU
Impressionen vom Mai 2022
© text & fotos: franz goder
GERMANY / ALLEMAGNE / NRW / Lichtenau
Wir treffen Wolfgang Daum in seinem Atelier in Lichtenau. Atelier und Galerie haben in Lichtenau Platz gefunden in einem weitläufigen behutsam umgebauten Fachwerkhaus mit angeschlossenem Garten, der auch viel Platz bietet für die im Laufe der Jahre geschaffenen Steinskulpturen.
Wolfgang Daum erzählt uns, dass er sich schon 1957 - nicht zuletzt durch seinen damaligen Kunsterzieher verstärkt - für die Bildende Kunst begeisterte. Als er zum Abitur den Kunstpreis seines Gymnasiums erhielt wurde die Kunst endgültig wesentlicher Bestandteil seines Lebens. Verschiedene Phasen seines beruflichen Lebens mit viel pädagogischen Bezug führten schliesslich zum hochschuldidaktischen Zentrum an der Universität Dortmund mit den Schwerpunkten Higher Education, Visualisierung und Studienprojekte. Mit dem Eintritt in den Ruhestand gab es dann mehr Zeit für die Leidenschaft Kunst.
Kontakt und Gespräche mit Wolfgang Daum sind immer wieder bereichernd. Das während des Atelierbesuches entstandene Foto zeigt ihn inmitten seiner der weiteren Bearbeitung harrenden Steine an einem seiner Arbeitsplätze im weitläufigen Garten.
Idee - Kunst - Handwerk
Seit etwa 20 Jahren entwickelt Wolfgang Daum seine künstlerische Tätigkeit zur professionellen Gestaltung von Steinskulpturen. Er arbeitet mit unterschiedlichen Steinsorten. In seinem Atelier in Lichtenau nutzt er auch den auf der Paderborner Hochfläche vorhandenen Kalkstein, der zwar nicht einfach zu bearbeiten ist, sich aber häufig sehr schön schleifen und polieren lässt. Nach seiner Erfahrung wirke der danach wie Marmor.
Die künstlerische Idee und die handwerkliche Qualität gehören für Wolfgang Daum zusammen, um eine gute Form zu ergeben. Farbspiele, Marmorierungen und die allmählich entstehende Beziehung von bearbeiteten, geschliffenen und polierten zu den natürlich gebrochenen Flächen machten Freude.
Das Atelier als Ort schöpferischer Prozesse im Einklang mit der Natur
Mittlerweile 38 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, 29 in der Region OWL, 9 in Brandenburg, Niederösterreich und Südböhmen; Bildhauersymposien in Tschechien und Polen; Skulpturen im Öffentlichen Raum in Lichtenau, Diemelstadt-Rhoden, Polen, Tschechien hat Wolfgang Daum auf seiner Agenda. Doch auch seine Ausflüge und Aufenthalte bei befreundeten Künstlern im In- und Ausland führen ihn immer wieder zurück nach Lichtenau, wo er in Haus und Garten mit Atelier seinen schöpferischen Prozessen im Einklang mit der Natur nachgehen kann.
Im Dialog mit dem Stein
Wolfgang Daum gibt als Statement zu seinen kreativen Schöpfungsprozessen u.a. an:
„Ein Stein „spricht“ mich an. Ich sehe ihn genauer an und stelle mir eine mögliche Skulptur vor. Farbe, Form, Linienführung, Material des Steins sind vorgegeben. „Überflüssige“ Partien werden weggeschlagen. „Gute“ Linien, schöne Formen, eine ausgewogene Gestalt, eher ‚realistische‘, aber auch ‚abstrakte‘ Skulpturen entstehen.“
Die so entstandenen Ergebnisse können sich im Nachhinein manchmal auch als Zwischenergebnisse erweisen.
Förderung der regionalen Kunstszene
Als Vertreter der bildenden Kunst hatte Dr. Wolfgang Daum den Kreis Höxter während der Planungsphase zur Ausrichtung der Kulturarbeit beraten. Als Mitglied des Kulturvereins ArtDriburg engagierte er sich dort auch viele Jahre als Vorsitzender. Der Verein bereichert das Kulturleben und organisiert viele Ausstellungen. Hier als ein Beispiel die Ausstellung Schrei der Erde (Bild links „Schrei der Erde“ anklicken). Durch Ausstellungsbeteiligungen hat er zur Idee der Gemeinschaft der Künstler und Künstlerinnen einer Region Beiträge geleistet (Bild rechts in Hocke hinter seiner Steinskulptur).
Bei der Ausstellungseröffnung zur Ausstellung „Leidenschaft für Stein“ 2018 (links) im Kreishaus Höxter sagte Wolfgang Daum:
„Ich begegne dem Stein nicht mit einem vorgefertigten Plan zu einer Skulptur. Vielmehr entstehen Skulpturen in der ‚Zwiesprache‘ mit dem Stein, der mögliche Formen nahelegt. Dabei nimmt die Idee allmählich Gestalt an“.
Nun - Ergebnisse dieses Dialoges stellte der Künstler Dr. Wolfgang Daum dann während der Vernissage zu seiner Ausstellung „Leidenschaft für Stein“ im repräsentativen Aufgang und insbesondere im Bereich vor der Aula des Kreishauses Höxter den Besucherinnen und Besuchern vor.
DENKEN SIE POSITIV UND BLEIBEN SIE ACHTSAM !
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