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dazwischen Renate Ortner Vernissage 20. 09. 2015 Korbmacher-Museum Dalhausen |
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Sie trafen sich zu einem gemeinsamen Gruppenfoto während der Vernissage im Korbmacher-Museum Dalhausen: (von links) Jürgen Böker, Bernhard Villmer, Wolfgang Harhausen, Renate Ortner, Cornelia Müller-Hisje und Tony K. |
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dazwischen – Renate Ortner's ART zu sehen und zu erleben |
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Ein Fest für die Sinne wurde die Vernissage zur Ausstellung "dazwischen", in der Renate Ortner das breite Spektrum ihres Schaffens im Korbmacher-Museum Dalhausen einem interessierten Publikum vorstellt. Als uns die Einladung ins Haus flatterte, gab der Titel der Ausstellung zunächst Rätsel auf: Renate Ortner ja klar - aber "dazwischen"? Die Ungewissheit, welcher Art von Kunst wir im Korbmacher-Museum Dalhausen begegnen würden, steigerte dann jedoch die Neugierde. Schon mal an dieser Stelle vorab: Der Besuch der Vernissage war sehr inspirierend und den Besuch der Ausstellung "dazwischen" sollte man sich in den kommenden Wochen gönnen, auch und gerade wenn man an der Vernissage nicht teilnehmen konnte! Begrüsst wurden die Gäste der Vernissage von Jürgen Böker, der als Vorstandmitglied des Heimat- und Partnerschaftsvereins Dalhausen seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, mit Renate Ortner eine Künstlerin für die Ausstellung im Korbmacher-Museum gewonnen zu haben, die seit vielen Jahren ihren Lebensmittelpunkt im Kreis Höxter gewählt hat. Das Korbmacher-Museum habe sich im Laufe der Jahre zu einem lebhaften und ambitionierten Veranstaltungsort entwickelt. Wechselnde Kunstausstellungen seien fester Bestandteil des attraktiven Angebotes.
Bernhard Villmer überbrachte als stellvertretender Bürgermeister Beverungens Grüsse und zeigte sich erfreut darüber, dass es mit dieser letzten Ausstellung der Saison wieder gelungen ist, der Kunst im ländlichen Raum in Dalhausen Raum zu geben, betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Partnerschaftsverein Dalhausen und lobte desssen Engagement für die Entwicklung der Region. "Aber wo ist Renate Ortner dazwischen?" fragte Cornelia Müller-Hisje aus Detmold in ihrer Einführung dann die Gäste der Vernissage. "Sie (Renate Ortner) ist absolut sie selbst. Sie hat ihren eigenen Weg gefunden, geht also dazwischen hindurch. Sie steht aber nicht alleine, sondern genau zwischen allen anderen, denn in ihren Werken ist alles enthalten, was alle anderen im Einzelnen machen" führte sie weiter aus. Sie habe all das neu zusammengesetzt und ausgedrückt, ihm eine neue Identität gegeben. Cornelia Müller-Hisje drängte sich angesichts der Arbeiten von Renate Ortner eine Metapher auf: "So, wie das Wasser seinen Weg zwischen den Steinen hindurch findet, finden die Collagen von Renate Ortner ihren Weg zum Betrachter. Dabei berührt das Wasser die Steine, kann sie verschieben, verändern, einen Teil des Weges mitnehmen, aber es geht seinen eigenen Weg, ja, formt sogar neue Wege. Die Steine bleiben zurück. Bleiben verändert zurück. So, wie der Betrachter." Renate Ortners Kunst sei die Intimität, das Persönliche, der direkte Dialog mit dem Betrachter. Das große Kunstgeschehen, bei dem es mehr um Kommerz, denn um Kunst geht, sei ihr suspekt.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Tony K. (Motto: "Sometimes .. but not often, music can transport you to unknown places of wonder, lift the spirit, and just make you feel so damn good you could burst"), der mit seinen inspirierenden Gitarrenklängen vor, 'dazwischen' und nach den Redebeiträgen die Gäste der Vernissage verzauberte. Tony Kaltenberg, dem mit großem Applaus gedankt wurde, stammt aus Oregon, lebt mittlerweile in Bad Driburg und ist im Kreis Höxter durch seine Konzerte eine feste Größe geworden. Cornelia Müller-Hisje hatte sich schon im Vorfeld informiert und im Gespräch mit Renate Ortner herausgefunden, wordurch deren Arbeit wesentlich gekennzeichnet wird: "Immer wieder tauchen bei ihr sehr persönliche Momente in den Arbeiten auf. Dieses können Erinnerungen an eine verstorbene Freundin sein, wie es bei einigen ihrer Installationen der Fall ist. Es können kleine Geschenke der Freundschaft sein, wenn Peter Amici ihr den Rest einer ihm besonders lieben blauen Farbe oder ein misslungenes, bereits zerrissenes Bild, das er dann doch nicht wegwerfen konnte, zukommen lässt. Beides findet sich irgendwann in einer Collage wieder. Auch die Werke ihres verstorbenen Mannes greift sie auf und erarbeitet sie für sich neu. „So etwas stützt mich, gibt mir Halt“, hat Renate Ortner ihr anvertraut. Nach dem formellen Teil wurden noch viele Gespräche geführt. Es gab ausreichend Zeit, die Exponate auf sich wirken zu lassen. Auch die zur Zeit mit eigenen Ausstellungen im Kreis Höxter vertretenen Gäste aus Österreich und Kanada liessen es sich nicht nehmen, der Vernissage beizuwohnen (rechtes Bild): Aus der Kunstfabrik Groß Siegharts im Waldviertel in Niederösterreich Günther Gross, Angelika Starkl und Petra Krall mit ihrer Ausstellung "MACHART Technik" im Rathaus Bad Driburg und aus Kanada das Künstlerpaar Vanessa Paschakarnis und John Greer mit ihrer Ausstellung "ASPIRATION - behind thick walls - hinter dicken Mauern" in Rittersaal und Gewölbekeller der Burg Dringenberg. Sie stehen zusammen mit Wolfgang Daum, dem Vorsitzenden des Kunst- und Kulturvereins ARTD Driburg.
Die ausgestellten Exponate werden auf unterschiedliche Weise dem geneigten Publikum präsentiert. Die folgende Bildbeispiele zeigen einen kleinen Ausschnitt. Auch die anderen Aufnahmen zeigen jeweils im Hintergrund nur Werke von Renate Ortner.
Renate Ortners Atelier liegt im Bad Driburger Ortsteil Dringenberg in einem umgebauten alten Bauernhaus gleich unterhalb der Burg und in der Nähe des historischen Rathauses. Wer sich einen Überblick über die ausgestellten Werke verschaffen will, kommt nicht umhin, die vielen ausgestellten Teile des Puzzles im Korbmacher-Museum Dalhausen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. |
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Die Ausstellung ist geöffnet vom 20. September 2015
bis zum
31. Oktober 2015 |
Renate Ortner kuratiert Ausstellungen und gestaltet auch die Geschicke des Kulturvereins ARTD Driburg als stellvertretende Vorsitzende mit. |
Bei der Ausstellung MACHART TECHNIK im Historischen Rathaus Dringenberg ist sie gleichzeitig mit eigenen Werken vertreten. |
Renate Ortners Atelier liegt im Bad Driburger Ortsteil Dringenberg in einem umgebauten alten Bauernhaus |
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